Neutralisierung von freien Radikalen

Lesedauer: 32 Minuten

Neutralisierung von freien Radikalen

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Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) entstehen fortlaufend als Nebenprodukte der Zellatmung, insbesondere in den Mitochondrien. Werden sie nicht ausreichend neutralisiert, können sie DNA, Proteine und Lipide schädigen – ein Prozess, der zur Entwicklung zahlreicher chronischer Erkrankungen beiträgt. Der Körper verfügt über ein mehrstufiges antioxidatives Abwehrsystem, zu dem Enzyme wie SOD2, GPX1, GSTM1 und GSTT1 gehören. Ihre Funktion ist entscheidend für die zelluläre Redox-Homöostase, insbesondere unter Belastung durch Umweltfaktoren oder Entzündungsprozesse. Genetische Varianten oder Deletionen in diesen Genen können die Wirksamkeit des Schutzsystems erheblich beeinträchtigen – mit klinisch relevanten Folgen. Der folgende Beitrag erläutert die molekularen Mechanismen dieser Enzyme, beschreibt funktionelle Genvarianten und zeigt praxisnahe Strategien für eine personalisierte Prävention bei erhöhtem oxidativem Stress.

Das Wichtigste in Kürze
  • Freie Radikale, insbesondere reaktive Sauerstoffspezies (ROS), entstehen kontinuierlich im Körper und können durch externe Belastungen (UV-Strahlung, Umweltgifte, Entzündungen) stark zunehmen. Sie können DNA, Proteine und Zellmembranen schädigen und chronische Erkrankungen fördern.

  • Der Körper schützt sich über ein mehrstufiges antioxidatives System. Enzyme wie SOD2 (Superoxid-Dismutase) und GPX1 (Glutathionperoxidase) entschärfen ROS direkt in den Mitochondrien. GSTM1 und GSTT1 unterstützen die Entgiftung durch Bindung toxischer Abbauprodukte an Glutathion. Genetische Varianten oder Deletionen dieser Enzyme führen zu eingeschränkter Schutzfunktion, erhöhter oxidativer Belastung und gesteigertem Risiko für Zellschäden.

  • Für die medizinische Praxis ist wichtig, dass die Kenntnis der genetischen Varianten (z. B. SOD2 rs4880, GPX1 rs1050450, GSTM1-/GSTT1-Nullvarianten) eine personalisierte Prävention ermöglicht. Betroffene profitieren von gezielten antioxidativen Maßnahmen, etwa der Supplementierung von Selen, Glutathion, Coenzym Q10, Vitamin C/E oder Sulforaphan – sowie von der Reduktion exogener Belastungen. So kann sich das Risiko für oxidative Zellschäden und chronisch-entzündliche Erkrankungen deutlich reduzieren lassen.

Inhaltsverzeichnis

Freie Radikale – allen voran reaktive Sauerstoffspezies (ROS) – entstehen kontinuierlich im menschlichen Organismus, insbesondere als Nebenprodukte der mitochondrialen Atmungskette. Zusätzliche Belastungen durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Luftschadstoffe, Tabakrauch, Alkohol, Medikamente oder chronische Entzündungen führen zu einer erhöhten ROS-Produktion. Diese Moleküle sind aufgrund ihres ungepaarten Elektrons hochreaktiv und versuchen, sich durch Elektronenentzug von benachbarten Molekülen zu stabilisieren. Das betrifft vor allem Lipide in Zellmembranen, Proteine und DNA – Strukturen, deren Schädigung zu funktionellen Störungen, Mutationen und letztlich zur Entstehung chronischer Erkrankungen führen kann. Wenn die körpereigenen Schutzsysteme nicht mehr ausreichen, um die ROS zu neutralisieren, spricht man von oxidativem Stress – einem zentralen Mechanismus bei der Entstehung von Erkrankungen wie Krebs, Arteriosklerose, Diabetes oder neurodegenerativen Erkrankungen.

Der menschliche Körper verfügt jedoch über ein antioxidatives Schutzsystem, das aus mehreren Ebenen besteht. Die erste Verteidigungslinie bilden enzymatische Antioxidantien, die freie Radikale direkt abbauen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das Enzym Superoxid Dismutase 2 (SOD2), das sich in den Mitochondrien befindet. SOD2 wandelt das besonders aggressive Superoxid-Anion (O₂•⁻) in Wasserstoffperoxid (H₂O₂) um – eine Reaktion, die zwar ein weniger reaktives, aber immer noch potenziell schädliches Molekül erzeugt. An dieser Stelle greift ein weiteres Enzym ein: Glutathion-Peroxidase 1 (GPX1), das mithilfe von reduziertem Glutathion (GSH) das Wasserstoffperoxid sowie organische Hydroperoxide in Wasser bzw. harmlose Alkoholverbindungen umwandelt. SOD2 und GPX1 bilden zusammen ein zentrales Abwehrpaar gegen mitochondriale ROS und verhindern so Schäden an mitochondrialer DNA– ein kritischer Schutzmechanismus angesichts der zentralen Rolle der Mitochondrien in der zellulären Energieversorgung und im Alterungsprozess.

Während SOD2 und GPX1 primär reaktive Sauerstoffspezies selbst abbauen, sind Enzyme der Glutathion-S-Transferase-Familie (GST) – insbesondere GSTM1 und GSTT1 – in einer nachgelagerten Entgiftungsphase (Phase II Entgiftung) aktiv. Sie binden Glutathion an bereits oxidierte und reaktive Metabolite und machen diese dadurch wasserlöslich, sodass sie über Leber und Niere ausgeschieden werden können.

Bei genetisch bedingtem Funktionsverlust dieser Entgiftungsenzyme – etwa durch eine homozygote Deletion des GSTM1- oder GSTT1-Gens (sogenannte Null-Allele) fehlt dieser Schutzmechanismus vollständig. In solchen Fällen kommt es zu einer stärkeren Akkumulation von toxischen Zwischenprodukten, einem erhöhten oxidativen Stresslevel und potenziell einer verstärkten mitochondrialen Dysfunktion. Auch bestimmte Polymorphismen in SOD2 (z. B. der rs4880) oder GPX1 (z. B. rs1050450) können die Aktivität dieser Enzyme beeinträchtigen und die antioxidative Schutzwirkung weiter verringern.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Enzyme SOD2, GPX1, GSTM1 und GSTT1 bilden ein eng koordiniertes Netzwerk zum Schutz vor oxidativem Stress. SOD2 entschärft die erste Angriffswelle durch Superoxidradikale, GPX1 reduziert das entstehende Wasserstoffperoxid, und die GST-Enzyme übernehmen die gezielte Bindung und Ausscheidung der daraus entstehenden toxischen Metaboliten. Störungen in einem dieser Systeme – sei es durch genetische Varianten oder Umweltbelastungen – können das Gleichgewicht stören. Die Kenntnis der individuellen genetischen Ausstattung dieser Enzyme ist daher ein zentraler Schlüssel in der personalisierten Präventivmedizin und Grundlage für gezielte, vorbeugende Maßnahmen im Bereich Mikronährstoffversorgung und Lebensstilgestaltung.

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Implikationen für den Praxisalltag

GSTT1, GSTM1, SOD2

Langfristig kann dieser Ungleichgewichtszustand zu einer chronischen Erhöhung des oxidativen Stresses, einer gesteigerten Entzündungsanfälligkeit sowie einer Zunahme genetischer Instabilität und Mutationen führen. Diese Faktoren begünstigen die Entstehung verschiedenster Erkrankungen, darunter neurodegenerative Störungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch Tumorerkrankungen. Aus präventivmedizinischer Sicht ist die genetische Kenntnis des SOD2 rs4880-Polymorphismus besonders bedeutsam, da sich daraus personalisierte Schutzstrategien ableiten lassen. Menschen mit dem A/A-Genotyp profitieren insbesondere von Maßnahmen zur Stärkung alternativer antioxidativer Systeme, wie der gezielten Zufuhr von Mangan (als Cofaktor von MnSOD), Coenzym Q10, Alpha-Liponsäure, Vitamin C und E, Sulforaphan, Glutathion oder N-Acetylcystein (NAC). Ebenso entscheidend sind die Reduktion exogener oxidativer Belastungen (z. B. durch Rauchverzicht, Umweltgifte, übermäßigen Alkoholkonsum) und eine individuell abgestimmte Anpassung von Ernährung, Lebensstil und Medikamenten. Durch diese gezielten präventiven Maßnahmen kann das durch den A/A-Genotyp erhöhte Risiko für mitochondriale Schädigung und deren Langzeitfolgen wirksam reduziert werden. Ein zentraler Schritt in Richtung einer vorausschauenden, genetisch informierten Gesundheitsvorsorge.

GPX1

Menschen mit einer genetisch bedingten verminderten Aktivität des Enzyms Glutathionperoxidase 1 (GPX1), insbesondere bei Vorliegen des A/A-Genotyps des rs1050450-Polymorphismus (Leu198Leu), profitieren besonders von gezielten präventiven Maßnahmen, die die antioxidative Abwehr stärken, oxidativen Stress reduzieren und das Risiko langfristiger Zellschäden minimieren können. Ein zentraler Ansatz ist die Optimierung der Selenversorgung, da Selen als essentieller Cofaktor für die Aktivität von GPX1 unerlässlich ist. Nur bei ausreichender Selensättigung kann das Enzym seine Schutzfunktion zuverlässig ausüben. Eine tägliche Aufnahme von 100 bis 200 µg Selen, idealerweise in Form von Selenmethionin oder natürlicher Selenhefe, gilt als sinnvoll, insbesondere wenn Blutanalysen auf einen Mangel hinweisen. Gleichzeitig sollte der Glutathion-Stoffwechsel unterstützt werden, da GPX1 für seine enzymatische Funktion auf reduziertes Glutathion (GSH) angewiesen ist. Hierbei spielen Nährstoffe wie N-Acetylcystein (NAC), Glycin, Glutamin sowie Alpha-Liponsäure eine wichtige Rolle, da sie die körpereigene GSH-Synthese fördern oder regenerierend auf bereits oxidiertes Glutathion wirken. Bei erhöhtem Bedarf kann auch die direkte Gabe von Glutathion, etwa in liposomaler Form, hilfreich sein. Darüber hinaus ist es sinnvoll, den Organismus mit zusätzlichen Antioxidantien zu versorgen, die den durch die eingeschränkte GPX1-Aktivität entstehenden Mangel an Peroxidabbau kompensieren können. Besonders bewährt haben sich hier Vitamin C und Vitamin E, die in ihrer Wirkung synergistisch sind, sowie Coenzym Q10, das die Mitochondrien schützt und die Bildung freier Radikale reduziert. Auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Resveratrol, Quercetin, OPC oder Astaxanthin können als Radikalfänger wirksam in das antioxidative Netzwerk integriert werden.

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